Immer beliebter werden pflegeleichte Prärie- und Kiesgärten. An trockenen und sonnigen Standorten schützen Mulchschichten aus Kies oder Schotter die Beete vor Verunkrautung. Neben mediterranen Pflanzungen eignet sich diese Methode des Mulchens auch für Prärie- und klassische Staudenrabatte.
Der klassische Kiesgarten ist eine Methode, um südländische Pflanzen in nördlichen Regionen zu verwenden. Wer mediterranes Flair im Garten wünscht, bietet den Pflanzen viel Sonne, Wärme und möglichst wenig Regenwasser. Da man den Regen schlecht beeinflussen kann, sorgt man durch eine richtige Bodenvorbereitung dafür, dass er möglichst schnell versickert.
Bei schweren, z.B. tonigen bis lehmigen Böden empfiehlt es sich, das Beet vorab gut 30 bis 40 cm tief aufzukoffern und mit Sand, Schotter oder Kies aufzufüllen. Dabei empfehlen sich Mischungen aus bis zu 10 Teilen Kies und ein Teil Mutterboden. Bei weniger schweren Böden steigt der Anteil an Mutterboden. Durch diese sogenannte Drainage kann das Regenwasser schneller versickern und die trockenheitsliebenden Pflanzen erhalten das für sie passende Milieu.
Um die Wärme der Sonne auch über die Abendstunden hinaus zu speichern, können Findlinge und größere Steine auf das Beet aufgebracht werden. Auch Bodenplatten und Trittsteine geben noch Wärme ab, wenn die Temperaturen sonst bereits sinken.
Die oberste Kiesschicht sollte gut 8 cm dick sein und nicht mit der darunter liegenden Erdschicht vermischt werden. Die trockenheitsverträglichen Pflanzen werden direkt in diese Schicht gepflanzt und einmal gut angegossen. Kies, Splitt und Schotter erhalten Sie übrigens in unterschiedlichen Farben, so dass Sie bestimmt den zum Haus oder der Pflasterung passenden Mulch erhalten.
Hinweis: Es werden immer wieder Kiesschüttungen mit einer Korngröße von 16/32 mm empfohlen. Bei größeren Beeten gestaltet sich das Pflanzen bei 8/16 mm erheblich einfacher, da man mit der Schaufel leichter arbeiten kann.
Beachten sollte man auch den Kalkgehalt von Kalksteinschotter. Rhododendren, Azaleen und Heidegewächse bevorzugen einen sauren Boden. Hier eignen sich eher Sand zum Einarbeiten und Zierkies als Mulch.